Aktion
“Grüne Salzsau”
Ökostrom in Lüneburger Unternehmen

Moin Lüneburger Unternehmer*in!

Sie finden, dass Ökostrom eine gute Sache ist, haben aber keine Lust oder keine Zeit, sich mit dem Anbieterwechsel auseinanderzusetzen? Dann sind Sie hier genau richtig. Vielleicht haben Sie bereits die Info-Broschüre der „Aktion Grüne Salzsau” gelesen, vielleicht sind Sie auf anderem Wege auf uns gestoßen - in jedem Fall freuen wir uns, dass Sie diese Webseite besuchen. Mit dieser hoffen wir, Sie bei einem unkomplizierten Wechsel zu einem nachhaltigen Stromanbieter unterstützen zu können. Sie finden hier alle wichtigen Informationen für den Bezug von Strom aus regenerativen Quellen kurz und knapp zusammengefasst.

©Ian Van Landuyt

In drei Schritten zum Ökostrom:

  1. Suchen Sie Ihre letzte Stromabrechnung heraus. Dort finden Sie Ihren aktuellen Stromverbrauch
  2. Kontaktieren Sie einen oder mehrere Ökostromanbieter und holen Sie Angebote ein
  3. Wählen Sie ein Angebot aus. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie den Wechsel von Ihrem neuen Anbieter durchführen

Regional ansässige Ökostromanbieter

Dies ist eine Auswahl ökologisch sinnvoller Alternativen zu konventionellen Stromanbietern. Sie sind in der Regel günstiger als die Grundversorgung. Alle hier aufgelisteten Anbieter erfüllen die Kriterien für „echten” Ökostrom.

Mehr Ökostromanbieter finden Sie auch auf Vergleichsportalen, wie zum Beispiel biostromvergleich.de - hier einfach „nur Ökostrom” und „nachhaltig” auswählen und Stromanbieter finden.

Einige regional ansässige Ökostromanbieter Listen wir Ihnen gerne auf:

BÜRGERWERKE

Wenn Sie eine bestimmte regionale Energiegenossenschaft mit Ihrem Stromtarif unterstützen wollen, geben Sie diese bitte bei Vertragsabschluss an - in Hamburg z.B. die Vereinte Energiegenossenschaft.

LICHTBLICK

GREENPEACE ENERGY

LÜNESTROM

Weitere Ökostromanbieter:

Anmerkung zur Auswahl der Anbieter: Die oben genannten Firmen (mit Ausnahme von Lünestrom) entstammen einer Veröffentlichung des Ökoinstituts, die alle Ökostromanbieter mit den renommierten Siegeln „OkPower” und „Grünstrom” angibt: Arbeit des Ökoinstituts.

Warum Ökostrom?

In Deutschland ist laut Umweltbundesamt die Stromerzeugung der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen wie CO₂. Mit einem Wechsel zu Ökostrom können diese schädlichen Emissionen vermieden, und damit ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz geleistet werden.

Ökostrom ist in Deutschland kein gesetzlich definierter Begriff: Es ist daher wichtig, zwischen Anbietern, die ausschließlich Ökostrom vertreiben und solchen Versorgern, die neben Strom aus erneuerbaren Energien auch konventionellen Strom anbieten, zu unterscheiden. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000, welches die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien fördert, fließt anteilig Ökostrom in Tarife mit konventioneller Energie. Daher können Stromversorger angeben, Ökostrom anzubieten, auch wenn sie keinen zusätzlichen Ökostrom über Herkunftsnachweise (HKN) beziehen.

„Echte” Ökostromanbieter zeichnen sich durch mehrere Merkmale aus. Zum einen sind sie transparenter hinsichtlich der Eignerstruktur des Unternehmens und der Herkunft des Ökostroms. Zum anderen erfüllen sie bestimmte ökologische Standards, wie die Vermarktung von Ökostromprodukten, welche in neuen, umweltfreundlichen Kraftwerken entstehen. Entscheidend ist auch, dass sie durch die Förderung von Neuanlagen direkt zum Ausbau erneuerbarer Energien beitragen und unabhängig von Atom- und Kohlestrom sind.

Mit Ökostrom das Klima schützen!

Bei einem Verbrauch von 10.000 kWh reduzieren Sie den Ausstoß von 4.760 kg CO2 pro Jahr.

Das entspricht…

...und warum bezieht Ihr Ökostrom?

Fips Spielzeugladen

  • Verbrauch: 21.000 kWh/Jahr
  • Kosten: 5.040 €/Jahr
„Ich bin der Meinung, man sollte als Kaufmann seine gesellschaftliche Verantwortung aktiv wahrnehmen, sich seiner Strahlkraft bewusst sein und diese auch nutzen. Der Bezug von grüner Energie ist mir persönlich sehr wichtig, deshalb habe ich mich für meinen Laden für Naturstrom entschieden. Der Anbieter hat mich überzeugt, weil er viele soziale Projekte fördert und durch seine Größe mehr bewirken kann.“
- Friedrich Busch

Borowiakziehe KG

  • Verbrauch: 35.000 kWh/Jahr
  • Kosten: 9.240 €/Jahr
„Wir haben nach unserer „Anti Plastikparty“ im Frühjahr 2019 erkannt, dass wir diesen ökologischen Ansatz konsequent in der Agentur weiterführen müssen. Deshalb haben wir uns für einen Wechsel zu Lünestrom entschieden, der uns von seinem klaren ökologischen Konzept überzeugt hat. Okay, wir zahlen etwas mehr, aber das guten Gewissens.“
- Siegfried Ziehe

Über das Projekt

Hinter der „Grünen Salzsau” steht ein Forschungsprojekt, das im Rahmen einer Masterarbeit an der Leuphana Universität Lüneburg und in Zusammenarbeit mit drei Lüneburger Unternehmen konzipiert wurde. Mit dem Projekt sollen Unternehmer*innen unterstützt werden, einen Beitrag zum Klimaschutz und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung in Lüneburg zu leisten.

Wir, zwei Masterstudentinnen der Leuphana Universität Lüneburg, haben uns im letzten Jahr im Rahmen eines Seminars mit dem Thema „Lokale Wirtschaft” auseinandergesetzt und eine Umfrage entwickelt, die darauf abzielt herauszufinden, welche Faktoren in der Unternehmensführung eine Rolle spielen. Die Umfrage hat sich insbesondere auf die Aspekte Lokalität und Nachhaltigkeit bezogen und wurde an die Mitglieder des „Lüneburger City Managements” (LCM) verschickt. Einer der abgefragten Faktoren war der Bezug von und die Einstellung zu Ökostrom. Dabei stellte sich heraus, dass viele Unternehmer*innen dieses Thema wichtig finden, jedoch in ihrem Unternehmen keinen Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Nach weiteren Gesprächen mit einigen dieser Unternehmen wurde deutlich, dass dies vor allem an mangelnden Informationen zu Ökostrom und dem scheinbar komplizierten Anbieterwechsel liegt.

Als Masterarbeits-Projekt hat sich daraus ergeben, Unternehmer*innen den Wechsel mittels einer Informations-Broschüre und dieser Webseite so einfach wie möglich zu gestalten.